"Meine" Filme

Thomas M. Fiedler

 

 
Filmdaten
Deutscher Titel: 2046
Originaltitel: 2046
Produktionsland: Hongkong
China
Frankreich
Deutschland
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: 129 Minuten
Originalsprache: Kantonesisch
Japanisch
Hochchinesisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Wong Kar-Wai
Drehbuch: Wong Kar-Wai
Produktion: Wong Kar-Wai
Musik: Peer Raben
Shigeru Umebayashi
Kamera: Christopher Doyle
Pung-Leung Kwan
Yiu-Fai Lai
Schnitt: William Chang
Besetzung
  • Tony Leung Chiu Wai: Chau Mo Wan
  • Li Gong: Su Li Zhen
  • Faye Wong: Wang Jing Wen / Android im Zug
  • Takuya Kimura: Tak / Wang Jing Wens Freund
  • Ziyi Zhang: Bai Ling
  • Carina Lau: Lulu / Mimi / Android im Zug
  • Chen Chang: Mimis Freund
  • Wang Sum: Mr. Wang / Zugführer
  • Ping Lam Siu: Ah Ping
  • Maggie Cheung: Su Li Zhen 1960
  • Thongchai McIntyre: Bird
  • Jie Dong: Wang Jie Wen
2046 ist ein Film aus dem Jahr 2004 des Regisseurs Wong Kar-Wai, der auch das Drehbuch schrieb. Es ist eine vage inhaltlich verbundene Fortsetzung zu In the Mood for Love.
 
Der Film knüpft an den Geschehnissen des Film In the mood for love an und spielt in Hong Kong im Jahr 1966. Der Protagonist Chow (Tony Leung Chiu Wai) trifft in Hong Kong eine alte Freundin aus Singapur, die Tänzerin Lulu (Carina Lau) wieder. Er begleitet sie zu ihrem Hotel, wo sie in ihrem Zimmer mit der Nummer 2046 von ihrem eifersüchtigen Freund umgebracht wird. Chow selber beschließt ebenfalls in dieses Hotel einzuziehen, wobei er das Zimmer 2047 bezieht. Im Nebenzimmer 2046 zieht die Tänzerin Bai Ling (Ziyi Zhang) ein, mit der Chow eine Affaire beginnt. Doch Chow begreift, dass er zu einer wirklichen Beziehung nicht mehr fähig ist und behandelt Bai Ling wie eine Prostituierte. Während die niedergeschlagene Bai Ling das Hotel verlässt, bemerkt Chow die junge Wang Jing Wen (Faye Wong), die Tochter des Hotelbesitzers. Er findet in ihr eine Seelenverwandte, mit der Chow einen Sommer verbringt und gemeinsam mit ihr Kung Fu-Geschichten schreibt. Wang Jing Wen hat ihr Herz aber schon an den Japaner Tak (Kimura Takuya) verloren. Deprimiert reflektiert er über eine weitere gescheiterte Beziehung, die er mit der Spielerin Su Li Zhen (Li Gong) hatte. Während des ganzen Films arbeitet Chow an seinem Science-Fiction-Roman 2046, in dem er seine Erlebnisse verarbeitet und das Geschehene reflektiert und verklärt.

Kritik:
Filme
wie 2046 lassen sich leicht zerreißen und ebenso einfach ist es, sie mit ein paar intelligent klingenden Formulierungen in den Himmel zu loben. Fangen wir damit an, was der Film nicht hat: Es gibt keine klare Handlungsstruktur oder Erklärungen der Figuren, die auch nicht richtig eingeführt werden. Wer auf der Suche nach Erklärungen des Grundthemas Liebe ist, befindet sich ebenfalls im falschen Film. Stattdessen lässt sich das Drama von Wong Kar-wai am ehesten als Darstellung der Liebe bezeichnen. Nichts wird endgültig geklärt, alles läuft ein wenig durcheinander, kommt und geht, wann und wie es will. Der eine wird das Ergebnis genial und beeindruckend finden, der andere während des Films einschlafen. Dazwischen gibt es wahrscheinlich wenig.
(Aus: www.filmstarts.de/kritiken)

 

Kommentar
Thomas: Genial und beeindruckend.
2046 ist auf jeden Fall ein Film, welcher nach mehrmaligem Anschauen schreit. Bilder, Farben, Figuren, die süchtig machen. Alles Weitere steht bei In the mood for love. 2046, des Gesamtkunstwerks zweiter Teil. Filmmusik (grandios, wie bei "In the mood for love"!) auf CD erhältlich.

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